20.06.2019

Deutschland: Religionsfreiheit nutzen

Religionsfreiheit nutzen, um für verfolgte Christen aufzustehen. Bericht vom 21.5.19 von der AVC Kundgebung

Am Ende der Kundgebung äußerten sich viele Teilnehmer dankbar und begeistert über die Veranstaltung. »Wir kommen im nächsten Jahr wieder, dann mit mehr Leuten.« Und ein anderer fasste es so zusammen: »Ja, die Fahrt nach Bochum hat sich gelohnt.«

AVC hat in Zusammenarbeit mit einer Bochumer Gemeinde einen Gebetsmarsch durchgeführt, mit dem auf die Situation der verfolgten Christen weltweit aufmerksam gemacht wurde. Die etwa zweistündige Veranstaltung war von einer Eröffnungs- und Schlusskundgebung umrahmt. Dazwischen bewegte sich ein Gebetszug durch die Innenstadt. Während des Gebetszuges führte ein AVC Mitarbeiter in verschiedene Länder und nannte Anliegen, für die die Teilnehmer des Zuges beteten.

In den Redebeiträgen der Schlusskundgebung wurde wiederholt dazu herausgefordert, dass wir als Christen die Religionsfreiheit in unserem Land nutzen sollten, um die Christenverfolgung zu thematisieren, den Verfolgten eine Stimme zu geben.

Aber auch die Wichtigkeit des Gebets wurde deutlich. Ein chinesischer Pastor, der als Jugendlicher in den 90er Jahren mit seiner Familie aus China fliehen musste, berichtete von seinem Vater. Er betonte wie dieser in der Todeszelle immer wieder deutlich gespürt habe, wenn Christen irgendwo auf der Welt für ihn beteten und dadurch ermutigt worden sei. »Gebet ist niemals umsonst, sondern hat immer Auswirkungen.«

Ein weiterer Redner ermutigte jeden einzelnen Teilnehmer, selbst ein mutiger Botschafter für Verfolgte zu sein, indem er über das Thema in seinem Umfeld und in den sozialen Medien reden würde.