10.01.2022

Großbritannien: Krankenschwester durfte Kreuz-Halskette tragen

Urteil: Christin wurde zu Unrecht von ihrem Arbeitgeber diskriminiert

London (IDEA) – Ein britisches Gericht hat einer christlichen Krankenschwester Recht gegeben, die wegen einer Kreuz-Halskette zwangsversetzt worden war. Das berichtet die Internetzeitung „Christian Post“. Die aus Nigeria stammende Frau hatte die Kette bei der Arbeit in einem Krankenhaus in London getragen. 2015 hatte der Krankenhausbetreiber sie aufgefordert, das Kreuz während ihres Dienstes abzulegen. Zur Begründung hatte er erklärt, es verstoße gegen die Kleiderordnung für Krankenschwestern und stelle ein Infektionsrisiko dar. Als die Krankenschwester sich weigerte, wurde sie in die Verwaltung der Klinik versetzt und kündigte schließlich. Das Gericht erklärte jetzt in seinem Urteil, durch das Verbot der Kreuz-Halskette sei die Frau zu Unrecht diskriminiert worden. Der Krankenhausbetreiber habe anderen Schwestern unter anderem erlaubt, während der Arbeit Ringe oder auch Hijabs (islamische Kopftücher) zu tragen. „Es gibt keine stichhaltige Erklärung dafür, warum diese Gegenstände erlaubt waren, aber eine feine Halskette mit einem kleinen Anhänger von religiöser Bedeutung nicht“, so das Gericht.