Nord-Zypern: Fortsetzung eines Gerichtsverfahrens gegen christlichen Ausländer

International Christian Concern - Für einen in Famagusta in Nordzypern lebenden Ausländer wurde im Rahmen eines laufenden Verfahrens eine Gerichtsanhörung für den 7. und 14. Juni angesetzt. Ryan Keating, ein ehemaliger Einwohner der Türkei, wird wegen einer Razzia der Behörden im Januar 2021 angeklagt. Die Behörden durchsuchten sein Haus in Iskele und sein Geschäft, das Exile Café, in Famagusta und beschlagnahmten christliche Literatur. Keating wird die illegale Einfuhr von christlicher Literatur und die illegale Herstellung von Wein vorgeworfen. Keatings Geschäftsraum diente auch als Treffpunkt für die Kirche.

Die letzten Anhörungen wurden auf den 16. und 17. Mai verlegt. Beide Anklagen wurden vor getrennten Gerichten verhandelt. Keating hat eine Geldstrafe für die Weinherstellung ohne Lizenz bezahlt. Die Razzia erfolgte ursprünglich unter dem Vorwand, Wein ohne gültige Lizenz herzustellen, obwohl die Behörden die Erneuerung der Lizenz verzögerten. Als die Ermittlungen und Verhöre fortgesetzt wurden, erkannte Keating, dass es sich in Wirklichkeit um ein religiöses Motiv gegen seinen christlichen Glauben und seine Tätigkeit handelte.

Nachdem er in der Türkei wegen seines christlichen Glaubens verfolgt wurde, zog Keating nach Nordzypern, um seinen Dienst an der türkischen Bevölkerung fortzusetzen. Die Türkei, die den nördlichen Teil der Insel seit 1974 unrechtmäßig besetzt hält, übt seit langem Beschränkungen und Verfolgung gegen die historisch christliche Bevölkerung aus.

Quelle: International Christian Concern; www.persecution.org 

Aus dem Englischen übersetzt und überarbeitet von AKREF