24.11.2022

Irak: Hilfe beim Wiederaufbau

HMK Deutschland – Die Geschichte von Daniyel, einem etwa 50-jährigen Christen im Irak, zeigt, wie chaotisch das Leben vieler Menschen dort in den letzten Jahren verlaufen ist. Schon 2006 musste er seine Heimat in der Hauptstadt Bagdad verlassen, weil die Situation für Angehörige christlicher Minderheiten nach den Irakkriegen immer unsicherer geworden war. Daniyel zog mit seiner Familie in eine Region des Landes mit stärkerer christlicher Präsenz, kaufte ein Haus und eröffnete im Erdgeschoss einen kleinen Laden, von dem die Familie leben konnte.

Als die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) in seine neue Heimat vorrückte, man von Weitem Explosionen sah und schließlich auch von ermordeten Christen hörte, mussten Daniyel und die Seinen wieder fliehen – dieses Mal in die kurdische Region des Irak. Die Flucht verlief traumatisch. Zeitweise zwängten sich 100 Menschen auf die Ladefläche eines Lastwagens.

Nachdem der IS 2016 wieder vertrieben worden war, machte sich Daniyel zunächst alleine auf den Weg zurück nach Hause. Der Anblick der Zerstörung war schockierend und er beschloss, weiter im Kurdengebiet zu bleiben. Doch ein paar Jahre später wurde dort plötzlich Miete für die bisher kostenlosen Flüchtlingsunterkünfte erhoben. Ihr Geld reichte damit weder zum Bleiben noch zum Neuaufbau seines Hauses: „Ich brauchte ein Wunder“, bekennt Daniyel. Hilfe erhielten Daniyel und seine Familie durch einen Partner der HMK vor Ort. So konnte er sein zerstörtes Haus und seinen Laden neu aufbauen und blickt wieder hoffnungsvoll in die Zukunft.

Quelle: HMK Deutschland

https://www.verfolgte-christen.org/erleben-mitfuehlen/magazin/aktuelle-ausgabe/november-2022/hilfe-beim-wiederaufbau/?utm_campaign=Newsletter%2017.%20November%202022&utm_medium=email&utm_source=Mailjet