14.10.2022
Gebetstag für verfolgte Christen am 13. November
Schink: Die Situation dieser Menschen darf uns nicht egal sein
Evangelische Allianz zur Situation verfolgter Christen: Gläubige werden gequält und verfolgt
Konvertiten nicht abschieben!
© EAD
Am 13. November 2022 findet der weltweite Gebetstag für verfolgte Christen statt.
Der Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA), Prof. Dr. Dr. Thomas Schirrmacher, beschreibt die Situation so: „Es ist eine unangenehme Tatsache, daran erinnert zu werden: Etwa einer von acht Gläubigen wird wegen seines Glaubens gequält oder regelrecht verfolgt. Und die Zahl wächst. Die Bibel sagt uns, dass wir für diejenigen beten sollen, die misshandelt werden, als ob wir selbst misshandelt würden, und dass wir alle leiden, wenn ein Glied des Körpers leidet.“ Die WEA ruft auf, am weltweiten Gebet teilzunehmen und für die Verfolgten einzustehen.
Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) hat dafür ein spezielles Gebetsheft mit einer Auflage von 19.000 Heften produziert. Es kann in Gottesdiensten, Gemeindeveranstaltungen, christlichen Hauskreisen und im persönlichen Gebet eingesetzt werden.
Seit vielen Jahren gibt es auch zwei umfangreiche Jahrbücher zum Thema „Religionsfreiheit" und „Verfolgung und Diskriminierung von Christen“, die von Prof. Dr. Dr. Thomas Schirrmacher für den EAD-Arbeitskreis „Religionsfreiheit – Menschenrechte – Verfolgte Christen“[1] gemeinsam mit der „Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte“ und weiteren Kooperationspartnern als Dokumentation herausgeben werden. In der Vorstellung der Jahrbücher geht Schirrmacher auf die weltweite Situation der Christen ein. Die politische Brisanz des Einsatzes für Religionsfreiheit werde auch in diesen Tagen wieder besonders deutlich, so Schirrmacher. Darum wurden die Jahrbücher - wie in den Vorjahren auch - allen Abgeordneten des Bundestages, christlichen Entscheidungsträgern, Bischöfen und Chefredaktionen/Journalisten übergeben.
EAD-Vorstand Dr. Reinhardt Schink appelliert an die Gläubigen in Deutschland: „Ich lade Sie ein, sich aktiv und in einer Haltung der Liebe und Identifikation mit den verfolgten Christen am Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen zu beteiligen“. Angesichts einer weltweit immer weiter wachsenden Diskriminierung und Verfolgung von Christen setzt die EAD nach wie vor auf die verändernde Kraft des Gebetes und Gottes souveränes Handeln und Eingreifen in den Ländern der Welt, aber auch ganz persönlich in den Herzen der Verfolger.
Vergessen werden darf auch nicht die anhaltend schwierige Situation von Konvertiten aus islamischen Ländern in Deutschland. Es sei erschreckend, dass in den letzten Jahren immer wieder Migrantinnen und Migranten, die sich für ein Leben in der Nachfolge von Jesus Christus entschieden haben, teilweise in ihre Heimatländer abgeschoben wurden oder werden sollen, obwohl ihnen dort Verfolgung, Gefängnis, Folter und manchmal sogar der Tod droht. Ungeachtet dessen wurden und werden immer wieder dringende Asylgesuche abgelehnt. „Die Situation dieser Menschen darf uns nicht egal sein“, so Schink. Daher engagiere sich die EAD mit ihrem Arbeitskreis für Migration und Integration[2] speziell für Konvertiten und fördert die missionarische, diakonische und seelsorgerliche Arbeit mit Migranten in Deutschland.
Das Material zum Gebetstag für verfolgte Christen am 14. November 2023 kann kostenfrei bestellt werden auf der Webseite der EAD (oder per E-Mail: versand@ead.de)[3].
Kontakt / Rückfragen zu dieser Meldung bitte per E-Mail: presse@ead.de
akref.ead.de/gebetstag-fuer-verfolgte-christen/material-gvc
Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) mit Sitz in Bad Blankenburg ist ein eingetragener Verein, dem sich ein Netzwerk von evangelischen Christen und Organisationen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften zugehörig fühlt. Die theologische Basis der Evangelischen Allianz ist das biblische Zeugnis von der Erlösung der Menschen durch Jesu Tod und Auferstehung. Zum Netzwerk der EAD gehören etwa 900 örtliche Allianzkreise, in denen sich Christen aus verschiedenen lokalen Gemeinden und Organisationen, aus Landes- und Freikirchen sowie christlichen Gruppen und Werken treffen, um vor Ort zusammenzuarbeiten. Arbeitsfelder der Allianzmitglieder sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Aktivitäten in mehr als 370 Einrichtungen, allein in Deutschland. Die EAD ist Mitglied der Weltweiten Evangelischen Allianz, die mit 600 Mio. Mitgliedern in 129 Ländern international die größte kirchliche Vereinigung nach der Katholischen Kirche ist. Die Evangelische Allianz wurde 1846 als weltweiter Verbund in London gegründet. Damit ist sie der am längsten bestehenden gemeindeübergreifenden Zusammenschluss evangelischer Christen.