19.12.2023

Israel: Für Israel geopfert

In der israelischen Armee dienen auch deutsche Christen, die an der Seite Israels stehen. Einer von ihnen war Urija Bayer. Am 17. Dezember ist er im Gazastreifen gefallen.

(idea) Urija Bayers Familiengeschichte ist eng mit der des christlichen Hilfswerks „Zedakah“ verknüpft. Schon seine Großeltern Hans und Christl Bayer haben sich im Pflegeheim Beth Elieser in Maalot nahe der libanesischen Grenze um pflegebedürftige Juden gekümmert, die den Nationalsozialismus überlebt haben. Auch seine Eltern Gideon und Nelli Bayer arbeiten dort im Auftrag von „Zedakah“. Er selbst kam 2003 als viertes von fünf Geschwistern in Israel zur Welt. Als deutscher Staatsangehöriger mit Daueraufenthaltsgenehmigung leistete er wie schon seine älteren Geschwister seinen Wehrdienst in den israelischen Streitkräften. Unmittelbar nach dem Überfall der Terrormiliz Hamas auf Israel war er in den Dienst zurückgekehrt. Auch seine Geschwister wurden – wie Tausende andere Reservisten – eingezogen. Am 14. Dezember wurde der 20-Jährige bei einem Kampfeinsatz einer Sondereinheit, der er angehörte, schwer am Kopf verletzt. Im Krankenhaus im südisraelischen Beer Scheva erlag er drei Tage später seinen Verletzungen. In der Trauermitteilung, die „Zedakah“ veröffentlicht hat, drückt die Familie ihre Zuversicht aus, dass er nun bei Gott ist: „Mit großer Trauer müssen wir euch mitteilen, dass unser geliebter Urija Bayer uns heute verlassen hat und sich bei unserem Herrn Jesus Christus befindet.“ Seine Eltern müssen nun mit dem Verlust ihres Sohnes umgehen, der, wie seine Mutter berichtete, auch „in schwierigen Zeiten sein Lächeln nicht verloren“ hatte.