30.12.2023

Israel: Antichristliches Hassgraffiti an Friedhof entdeckt

Jerusalem: Deutscher Benediktiner-Abt fordert bessere Sicherheitsmaßnahmen

Jerusalem (IDEA) – Unbekannte haben in der Nacht auf den 28. Dezember ein antichristliches Graffiti an der Mauer des griechisch-orthodoxen Friedhofs in Jerusalem angebracht. Der Abt der angrenzenden deutschsprachigen Benediktiner-Abtei Dormitio, Nikodemus Schnabel, veröffentlichte auf X (ehemals Twitter) Fotos der Schmierereien und ihrer Entfernung durch einen Mitarbeiter der Stadtreinigung und kommentierte die in hebräischen Buchstaben angebrachten Aussagen: „Ungeachtet der Tatsache, dass wir eindeutig gegen die Judenmission sind, frage ich mich, wie ich dieses Graffito einordnen soll: ‚Die christliche Mission ist schlimmer als die Hamas. Ein Missionar muss sterben, weil er missioniert. Er ist ein Nazi.‘“ Schnabel kritisierte zudem, dass die öffentlichen Überwachungskameras in Jerusalem zwar so gut seien, „dass die Stadtreiniger sofort zur Stelle sind, um Hass-Graffitis zu entfernen, aber gleichzeitig so schlecht, dass die Polizei die Sprayer nie identifizieren kann...“. Zum Hintergrund: In Israel kommt es immer wieder zu Übergriffen auf christliche Einrichtungen und Kirchen. Auch die Dormitio-Abtei war bereits in der Vergangenheit www.idea.de/artikel/erneut-angriff-auf-dormitio-abtei-in-jerusalem mehrfach Ziel antichristlicher Anschläge, die von extremistischen Juden verübt wurden.