13.11.2023

Deutschland: CSU-Politiker - Erschreckendes Ausmaß der Christenverfolgung

250 Teilnehmer bei der „Kundgebung für Religionsfreiheit“ in Nürnberg

Nürnberg (IDEA) – Die Christenverfolgung hat ein „erschreckendes“ Ausmaß angenommen. Das sagte der CSU-Bundestagsabgeordnete Sebastian Brehm (Nürnberg) auf der „Kundgebung für Religionsfreiheit“ am 12. November in Nürnberg. Wie er vor den rund 250 Teilnehmern erklärte, werden weltweit über 360 Millionen Christen in weit über 50 Ländern in „sehr hohem bis extremem Maße körperlich und seelisch bedroht“. In vielen Ländern drohe ihnen der Tod. Veranstalter der jährlichen Solidaritätsaktion für verfolgte Christen ist die Evangelische Allianz Nürnberg. Die Kundgebung fand zum zehnten Mal statt.

Neuer Höchststand in Subsahara-Afrika

Brehm berichtete über die zunehmende Gewalt gegen Christen südlich der Sahara in Afrika. Dort habe die Verfolgung von Christen einen „neuen Höchststand“ erreicht. Von den 50 Ländern im Weltverfolgungsindex des Hilfswerks Open Doors befinden sich 13 Länder in Subsahara-Afrika. Dort gingen „islamistische und andere bewaffnete Gruppen“ mit „unmenschlicher Härte“ gegen Christen vor. Außerdem breite sich „Chinas Modell der Religionskontrolle“ immer weiter aus. In der Volksrepublik würden Christen und Muslime verfolgt und teilweise in Umerziehungslagern inhaftiert, so Brehm, der Mitglied im Menschenrechtsausschuss des Bundestages ist. Aber auch in Deutschland nähmen die „Angriffe auf die Demokratie, auf die Glaubensfreiheit und auf die unteilbaren Menschenrechte“ zu. Brehm forderte daher ein stärkeres „Engagement für unser Land, unsere Gesellschaft, für Frieden, Freiheit und Demokratie“. Es sei notwendig, mehr zu tun als bisher, nicht müde zu werden und alle Kräfte zu bündeln. In der Evangelischen Allianz Nürnberg arbeiten fast 40 Gemeinden, Gemeinschaften, christliche Werke und Initiativen mit.