Vietnam: Montagnard-Kirchenmitglieder freigelassen

International Christian Concern - Nach fünf Tagen Verhaftung, Verhör und Zwangsarbeit wurden vier protestantische Montagnard-Kirchenmitglieder aus dem Gefängnis im Bezirk Cu M'gar, Region Dak Lai, Vietnam, entlassen.

Montagnard ist der Oberbegriff für die indigene Bevölkerung des zentralen Hochlandes von Vietnam. Viele Montagnard-Familien in Dak Lai sind gläubige Protestanten, die keiner der staatlich sanktionierten religiösen Gruppen angehören, die im kommunistisch regierten Vietnam erlaubt sind.

Radio Free Asia berichtete, dass die vier Christen in Dak Lai, als sie freigelassen wurden, von den Polizeibehörden aufgefordert wurden, ihren christlichen Glauben nicht mehr zu praktizieren. Die vier Montagnards erklärten jedoch, dass sie ihre Religion weiterhin ausüben werden.

Die Gruppe hatte sogar eine Einladung an den derzeitigen vietnamesischen Präsidenten Vo Van Thuong (von der Kommunistischen Partei des Landes) ausgesprochen, an einem ihrer Gottesdienste teilzunehmen, um ihren Glauben und ihre Praktiken zu beobachten. Damit setzt sich der Kampf vieler indigener Montagnards im zentralen Hochland fort, von denen viele zum Christentum konvertiert sind, um ihren Glauben zu praktizieren und sich zum Gottesdienst zu versammeln.

ICC begrüßt die Freilassung dieser vier indigenen Gläubigen, und wir sind ermutigt durch den Mut und die Standhaftigkeit dieser vietnamesischen Christen. Wir werden weiterhin Wege finden, um für diese Montagnard-Gläubigen einzutreten und sie dabei zu unterstützen, ihren Glauben frei auszuleben.

Quelle: International Christian Concern; www.persecution.org

Aus dem Englischen übersetzt und überarbeitet von AKREF