08.10.2023

Israel: Betet für Israel!

Zum Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel ein Kommentar von IDEA-Redaktionsleiter David Wengenroth

(IDEA) Fast auf den Tag genau vor 50 Jahren überfielen arabische Staaten den kleinen Staat Israel während des jüdischen Festes Yom Kippur (Versöhnungsfest). Auch diesmal hat die Terrororganisation Hamas wieder einen Feiertag für ihre perfide Attacke gewählt. Die Menschen in Israel wollten am Samstag das Fest „Simchat Torah“ feiern – die Freude am Gesetz Gottes. Stattdessen kämpfen sie um ihr Leben. Palästinensische Terroristen fuhren an diesem Tag auf Pickups durch südisraelische Dörfer und töteten wahllos Zivilisten. In Süd- und Zentralisrael schlugen Raketen ein, im ganzen Land flohen die Menschen in die Schutzräume.

Noch weiß niemand, wie breit die Blutspur des Hasses diesmal sein wird. Die offiziellen Medien sprechen von über 600 Toten und über 1.800 Verletzten. Dutzende israelische Soldaten und Zivilisten als Geiseln in Gazastreifen entführt worden, darunter Frauen, Kinder und alte Menschen. Weitere, unbestätigte Berichte lassen weit Schlimmeres befürchten. In den sozialen Medien gibt es Bilder und Videos von toten Zivilisten, die von den Hamas-Terroristen regelrecht abgeschlachtet wurden. Von verängstigten Israelis, die die Terroristen als Geiseln genommen haben. Von brennenden Autos und Häusern.

Notruf aus Jerusalem

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) schickte einen „Notruf aus Jerusalem“. Auch in der Heiligen Stadt heulten die Sirenen. Mit den Bewohnern der Stadt flüchtete sich auch eine Reisegruppe aus Deutschland in die Schutzräume. Sie war – ebenso wie tausende jüdische Pilger aus aller Welt – nach Israel gekommen, um das Laubhüttenfest zu feiern. Ihr Rückflug nach Deutschland war für Sonntag geplant. Jetzt ist ungewiss, wann sie Israel wieder verlassen können.

Gewiss ist aber: Israel braucht jetzt das weltweite Gebet der Christen. Die ICEJ schreibt: „Bitte beten Sie, dass es der israelischen Armee gelingt, den Angriff zu beenden, die Geiseln zu befreien, damit nicht noch mehr Menschen sterben und verletzt werden. Bitte beten Sie, dass sich die Hisbollah im Libanon nicht am Krieg beteiligt und die Palästinenser im Kernland Israels dem Aufruf, Israel anzugreifen, nicht folgen.“

 

Und ebenso gewiss ist: Dem Gebet muss klare Unterstützung für Israel folgen. Das beschämende Herumlavieren, mit dem sich auch viele Kirchenführer darum herumdrücken, das Offensichtliche auszusprechen, muss ein Ende haben. Das Grundübel im sogenannten Nahostkonflikt ist nicht diese oder jene Maßnahme der israelischen Regierung, sondern der wilde Hass, den die palästinensische Propaganda seit Jahrzehnten schürt. Die aktuellen Geschehnisse im Heiligen Land sind seine blutigen Früchte.