15.04.2024

Deutschland: Fehrs nennt iranischen Angriff auf Israel „schändlich“

EKD-Ratsvorsitzende warnt alle Seiten vor weiterer Eskalation

Hamburg/Stuttgart/Hannover (IDEA) – Führende evangelische Kirchenvertreter haben die Luftangriffe des Iran auf Israel scharf verurteilt. In der Nacht zum 14. April hatte Teheran mit über 300 Drohnen und Raketen israelische Ziele attackiert. Davon konnte das israelische Militär mit Hilfe seiner Verbündeten mehr als 99 Prozent abschießen, so ein Sprecher. Das Mullah-Regime sprach von einem Vergeltungsschlag. Die amtierende EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg), nannte die Angriffe in einer Stellungnahme „schändlich und völkerrechtswidrig“. Sie forderte „im Interesse der leidenden Menschen in Israel und in Gaza“ alle Seiten eindringlich auf, „jede Aktion zu unterlassen, die zu einer weiteren Eskalation dieser extrem angespannten Lage führen kann“. Die internationale Gemeinschaft müsse alles tun, um einen Krieg zu verhindern. Der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (Stuttgart) hatte noch in der Nacht des iranischen Angriffs erklärt, dass die Kirche in diesen Stunden an der Seite Israels stehe. Man müsse daran erinnern, „dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann“. Und nach wie vor seien noch viele israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas. Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister äußerte: „Das Existenzrecht Israels ist unantastbar, und die internationale Gemeinschaft muss alles dafür tun, dass es nicht infrage gestellt wird.“