17.04.2024

Deutschland: „Marsch fürs Leben“ - Tätliche Angriffe und Sabotage

Veranstalter: Saboteure wollten Stromversorgung lahmlegen

München (IDEA) – Beim 4. „Münchner Marsch fürs Leben“ hat es nach Angaben der Veranstalter Sabotageakte und tätliche Angriffe gegen Teilnehmer gegeben. Das erklärte der Verein „Stimme der Stillen“ in einer Pressemitteilung. Bei der Kundgebung am 13. April hatten nach Angaben der Veranstalter 6.000 Teilnehmer für den Lebensschutz demonstriert. Die Polizei sprach von 3.000 Teilnehmern. Der Marsch wurde von einem starken Polizeiaufgebot geschützt. An einer Gegendemonstration des „Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung“ nahmen laut Polizei rund 1.000 Personen teil. Sie forderten ein „Menschenrecht auf Abtreibung“. Bereits vor Beginn des Marsches sei entdeckt worden, dass die für die Veranstaltung bereitgestellte Stromversorgung durch Einspritzen von Bauschaum sabotiert worden war, heißt es in der Pressemitteilung. Nur durch einen schnellen Einsatz der Stadtwerke München sei es möglich gewesen, die Kundgebung wie geplant durchzuführen. Bei der Abschlussveranstaltung hätten darüber hinaus Gegendemonstranten versucht, mit einer großen spiegelartigen Fläche die Redner auf der Bühne zu blenden. Außerdem sei nachträglich bekannt geworden, dass es zu mehreren tätlichen Angriffen auf Teilnehmer des Marsches gekommen sei. Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Dazu kommen die üblichen obszönen Plakate und vulgären Beleidigungen, die Lebensschützer in Deutschland hinreichend gewöhnt sind.“ Die Vorfälle zeigten, „dass die böse Saat der Diffamierung von Lebensschützern, die insbesondere im Hinblick auf den Münchner Marsch in den letzten Wochen in den Medien erfolgte, leider aufgegangen ist“. Die Veranstalter wollten sich davon aber weder einschüchtern noch entmutigen lassen. Der nächste Münchner Marsch fürs Leben soll am 3. Mai 2025 stattfinden.