21.04.2024

Europa: Sabatina James beklagt Entchristianisierung Europas

Gründe sieht sie in der Einwanderung von Muslimen, aber auch bei der Kirche

Würzburg (IDEA) – Die Menschenrechtsaktivistin und Publizistin Sabatina James beklagt eine voranschreitende Entchristianisierung in Deutschland und Europa. Sie äußerte sich in der neuen Podcast-Serie „Erfahrungen einer Konvertitin“ der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ (Würzburg). Die 41-Jährige begründete diese Entwicklung gegenüber der Journalistin Esther von Krosigk zum einen mit der Einwanderung von Muslimen. Der radikale Islam, den die Europäer 1.300 Jahre lang erfolgreich abgewehrt hätten, habe so Heimat im europäischen Westen gefunden. Die Europäer müssten sich bewusst machen und erkennen, was sie mit dem Verschwinden des Christentums verlieren würden. So sei die freie Meinungsäußerung nur durch die christliche Prägung Europas möglich geworden. Die Publizistin wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es die freie Meinungsäußerung und auch die offene Kritik an System und Religion in islamischen Staaten nicht gebe. Einen weiteren Grund für die Entchristianisierung sieht James in der westlichen Kirche: So seien selbst die Geistlichen, die den christlichen Glauben lehren und vertreten sollten, mancherorts schlecht informiert oder teilweise ungenau in der Weitergabe von Glaubensinhalten. Dies sei ebenfalls ein Faktor für den zunehmenden Verlust des Christentums in Europa. Sabatina James kam als Zehnjährige aus Pakistan nach Österreich. Ihr Vater wollte sie mit einem Cousin verheiraten, der sie wiederholt sexuell missbrauchte. Sie tauchte unter und ließ sich 2001 katholisch taufen. 2006 gründete sie den Verein Sabatina e. V. Dieser setzt sich für Mädchen und Frauen ein, die zwangsverheiratet werden sollen, sowie für verfolgte Christen. Sie äußert sich immer wieder öffentlich gegen den radikalen Islam, weshalb sie unter Polizeischutz leben muss.