Nepal: Hindu-Nationalismus wird zu einer wachsenden Bedrohung für Christen

International Christian Concern - Im Gegensatz zu den Christen im Nachbarstaat Indien waren die Gläubigen in Nepal bis vor kurzem besser vor staatlich sanktionierter Diskriminierung und Gewalt geschützt. Das Blatt wendet sich jedoch, da die Verfolgung, die indische Christen seit einiger Zeit kennen, langsam über die Grenze schwappt.

Mehrere Berichte deuten darauf hin, dass die Nähe zu Indien nicht der einzige Grund für diese Entwicklung ist. Einiges deutet darauf hin, dass Gelder direkt von den pro-hinduistischen Nationalisten, die Indien kontrollieren, nach Nepal geflossen sind, was zu einer Zunahme der Gewalt gegen religiöse Minderheiten geführt hat. Christen, Muslime und Buddhisten mussten mit ansehen, wie ihre heiligen Gebäude, heiligen Zeremonien und bestimmte Personen von der hinduistischen Mehrheit angegriffen wurden.

Dieser Trend zu zunehmender Verfolgung und Diskriminierung in Nepal war letzte Woche zu beobachten, als Demonstranten auf das Parlamentsgebäude in Kathmandu marschierten und ihre Forderung nach einer Rückkehr zur Monarchie und einem Hindu-Staat erhoben.

Der Marsch wurde schließlich gewalttätig, als die Demonstranten mit der Polizei zusammenstießen, was zu mehreren Schwerverletzten führte. Seit dem Marsch haben viele Menschen innerhalb und außerhalb Nepals ihre Besorgnis über den wachsenden Hindu-Nationalismus zum Ausdruck gebracht.

Ein ICC-Partner in Kathmandu hat sich besorgt über diesen wachsenden Trend geäußert und mitgeteilt, dass die Evangelisationsarbeit im ganzen Land gefährlicher wird.

Quelle: International Christian Concern; www.persecution.org

Aus dem Englischen übersetzt und überarbeitet von AKREF