Malaysia: Regierungsbeamtin der christlichen Evangelisation beschuldigt

International Christian Concern - Ein ehemaliger hoher Polizeibeamter hat die malaysische Jugend- und Sportministerin Hannah Yeoh beschuldigt, zu evangelisieren und Malaysia in eine christliche Nation verwandeln zu wollen. 

Die Anschuldigungen wurden bekannt, nachdem Yeoh eine Verleumdungsklage gegen Tan Sri Musa Hassan, den ehemaligen Generalinspektor der Polizei, wegen früherer aufrührerischer Kommentare eingereicht hatte. Aus den Gerichtsakten geht hervor, dass Hassan dazu befragt wurde, ob es vertrauliche Dokumente oder Beweise zur Untermauerung seiner Behauptungen gebe. Hassan bestätigte unter Eid, dass es keine solchen Beweise gab.

Yeohs Verleumdungsvorwürfe gehen auf eine Rede zurück, die Hassan 2020 an einer Universität hielt und in der er behauptete, ihre Autobiografie sei ein Buch, das Malaysier zum Christentum bekehren solle. Yeohs Buch "Becoming Hannah, A Personal Journey" beschreibt ihr Leben und ihren Glauben als Christin und ihren Einstieg in die Politik. 

Yeoh behauptet, Hassans Äußerungen seien falsch gewesen und hätten ihr politisch schaden sollen. Der Prozess geht weiter. Etwa 9 % der Malaysier sind Christen, mehr als 60 % sind Muslime. Yeohs Fall ist angesichts des Drucks, dem die christliche Minderheit in vielen Bereichen der malaysischen Gesellschaft ausgesetzt ist, vom Alltagsleben bis hin zu den Schaltstellen der politischen Macht des Landes, von Bedeutung.

Quelle: International Christian Concern; www.persecution.org

Aus dem Englischen übersetzt und überarbeitet von AKREF