Nigeria: Fulanis töten 18 Christen

IIRF-D/MorningStarNews/Tübingen/25.07.24 - Fulani-Angreifer töteten am 19. Juli 18 Christen bei einem nächtlichen Überfall in Zentralnigeria, wie Anwohner berichteten.

Sie drangen gegen 23 Uhr in das Dorf Mbacher ein, eine überwiegend christliche Gemeinde im Bezirk Katsina-Ala im Bundesstaat Benue, sagte Joseph Achiv. „Achtzehn Christen wurden während des Angriffs getötet, als die Dorfbewohner schliefen“.

Justine Shaku, Vorsitzende des Katsina-Ala Local Government Council, sagte, dass die Mitglieder in der Nacht verzweifelte Anrufe und Textnachrichten von Dorfbewohnern erhielten, dass eine Gruppe von Fulani-Terroristen in ihr Dorf eindringen würde.

„Wir haben uns bemüht, Soldaten in das Gebiet zu schicken, um die Banditen abzuwehren, aber die Soldaten trafen erst ein, als die Terroristen bereits abgezogen waren, nachdem sie 18 Menschen getötet hatten“, sagte Shaku.

Catherine Anene, Sprecherin des Polizeikommandos des Bundesstaates Benue, sagte, dass Sicherheitsbeamte in das Gebiet entsandt worden seien.

„Wir haben Berichte von der Katsina Ala Division der Polizei über die Angriffe in diesem Gebiet und die Tötung von 18 Personen erhalten“, sagte Anene. „Es gibt eine gemeinsame Sicherheitsaktion, da Sicherheitsbeamte dort eingesetzt wurden, und die Untersuchung des Vorfalls hat begonnen.“

Nigeria ist nach wie vor der tödlichste Ort der Welt, an dem sich Christen aufhalten. Zwischen dem 1. Oktober 2022 und dem 30. September 2023 wurden dort 4.118 Menschen wegen ihres Glaubens getötet, so der Bericht der World Watch List (WWL) 2024 von Open Doors. In Nigeria wurden auch mehr Christen entführt als in jedem anderen Land, nämlich 3.300.

Nigeria war auch das Land mit der dritthöchsten Anzahl von Angriffen auf Kirchen und andere christliche Gebäude wie Krankenhäuser, Schulen und Friedhöfe, mit 750, so der Bericht.

https://morningstarnews.org/2024/07/fulanis-kill-18-christians-in-benue-state-nigeria/