Türkei: Behörden verweigern Kirche Land für Gottesdienstzentrum

International Christian Concern - Die Stiftung der Evangelischen Kirche von Diyarbakir wollte ein Grundstück erwerben, das für religiöse Zwecke genutzt werden sollte. Sie wollte dort ein Gottesdienstzentrum errichten. Die türkischen Behörden lehnten ihren Antrag jedoch kürzlich ab.

Die 2019 gegründete Kirche trifft sich seither in einem Raum, der für ihre Gemeinde von mehr als 100 Personen zu klein ist. Im Jahr 2023 bemühte sie sich rechtlich darum, das vorgesehene Grundstück für den Bau eines Kirchengebäudes zu nutzen, aber das 4. Verwaltungsgericht von Diyarbakir wies den Antrag kürzlich ab. ADF International unterstützt die Berufung der Kirche. 

„Das Gericht hat den Kirchenführern mitgeteilt, dass sie einfach nicht ausgewiesenes Land kaufen und eine Ausweisung für religiöse Zwecke beantragen können, obwohl einem solchen Antrag in der Türkiye (Türkei) noch nie stattgegeben wurde“, so ADF International. 

Die Landverweigerung ist nur der jüngste Schritt der türkischen Behörden, das Christentum im Land einzuschränken. Das höchste Gericht der Türkei, das Verfassungsgericht, entschied kürzlich, dass die Ausweisung von neun ausländischen christlichen Führern durch die Regierung aufgrund von Geheimdienstberichten nicht gegen deren Religionsfreiheit verstößt.

Quelle: International Christian Concern; www.persecution.org

Aus dem Englischen übersetzt und überarbeitet von AKREF