27.06.2024

Ukraine: Angst einiger Mitarbeiter, eingezogen zu werden

Pawel D. (Kiew, Leiter von LICHT IM OSTEN Ukraine) berichtet: „Es ist sehr schwer in der Ukraine. Wir haben uns daran gewöhnt, nach einem Stromabschaltplan zu leben. Die russischen Truppen zerstören absichtlich die gesamte Infrastruktur. Hinzu kommt eine weitere unerwartete Schwierigkeit, mit der ich als Missionsleiter in der Ukraine jetzt konfrontiert bin: die Angst einiger Mitarbeiter, eingezogen zu werden. Denn in der ganzen Ukraine gibt es inzwischen viele Kontrollposten, an denen den Männern eine Einberufung ausgehändigt wird. Und so versuchen viele Männer, sich so wenig wie möglich auf Straßen sehen zu lassen. Ich habe bemerkt, dass sogar weniger Männer zu unseren
Gottesdiensten kommen. Ich will niemanden verurteilen. Es ist verständlich, dass jeder anders mit dieser schwierigen Situation umgeht. Aber das ist auch der
Grund, warum ich neben meinen Aufgaben als Missionsleiter immer öfter als Fahrer, Tontechniker und Beleuchter bei unseren Missionseinsätzen mit dem Puppentheater fungieren muss.“ Vor Kurzem war Pawel Dawidjuk jeweils mit einem Team in Transkarpatien und im Donbass. „Unser Puppentheater STESCHINKA wurde nach Transkarpatien eingeladen, um ein geistliches Programm aufzuführen für die Kinder von Soldaten, die im Krieg gegen die russischen Besatzer gefallen sind.“ Den Kindern war der Schmerz an den Augen abzulesen. Im Donbass waren sie an fünf verschiedenen Orten, die mal mehr, mal weniger unter Beschuss standen. Die Eltern brachten dennoch ihre Kinder zu den angebotenen Veranstaltungen mit Puppentheater.
Danken Sie mit uns
➢ dass das beide Teams trotz Beschuss wohlbehalten wieder zurückgekehrt sind.
➢ für gesegnete Einsätze an den verschiedenen Orten.
➢ für die geistliche Offenheit und Dankbarkeit der Menschen in den frontnahen Gebieten.
Bitte beten Sie
➢ für die Kinder, Teenager und Eltern, die bei den Puppentheateraufführungen das Evangelium gehört haben, dass sie ihre Herzen für den Gott der Liebe öffnen und seine Hilfe erfahren.
➢ für Wassilij Dawidjuk, den Vater von Pawel Dawidjuk. Nun ist doch wieder Krebs entdeckt worden, der allerdings nicht gestreut hat. Aber er muss noch einmal operiert werden. Bitte beten Sie für ihn.