18.03.2024

Deutschland: Gesamtschule nahe Frankfurt – Weil Ramadan ist, sollen Fünftklässler nicht mehr im Unterricht trinken

Aus Rücksicht vor drei muslimischen Mitschüler sollen alle anderen auf Trinken in der Klasse verzichten

IIRF-D/NIUS/Tübingen/18.03.24 – Aus Respekt und Anerkennung der Religionsfreiheit wird kein Schüler in Deutschland daran gehindert, zu fasten im Fastenmonat der Muslime. Das gilt, obwohl dies für Kinder gesundheitlich Nachteile bringen kann – etwa im Blick auf die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht, und trotz der Tatsache, dass die religiösen Vorschriften des Islam es gar nicht vorsehen, dass Kinder, Kranke und Reisende fasten.

Das Alternativ-Nachrichtenportal NIUS (s.u.) berichtet nun davon, dass in einer deutschen Schule Lehrkräfte ihre nicht-muslimischen Schülerinnen und Schüler dazu auffordern, das Trinken im Unterricht zu unterlassen:

»Am Sonntag hat der Fastenmonat der Muslime begonnen. 30 Tage lang dürfen sie bei Tageslicht weder trinken noch essen. In einer Gesamtschule im Großraum Frankfurt haben zwei Lehrerinnen den Fünftklässlern nun untersagt, im Unterricht zu trinken – aus Rücksicht auf muslimische Mitschüler, die fasten. 

Unter leuchtenden Halbmonden und mit Allahu-Akbar-Rufen starteten Frankfurter Muslime am Sonntagabend in der Innenstadt in den Ramadan. Anlässlich des beginnenden Fastenmonats hatte die Stadt eine Beleuchtung organisiert, die Abends in Betrieb genommen wurde. 

Dass muslimische Glaubensausübung den öffentlichen Raum immer mehr einnimmt, zeigt auch das Beispiel einer Gesamtschule im Frankfurter Großraum. Dort untersagten am Montag zwei Lehrerinnen den Schülern einer fünften Klasse das Trinken – wegen des Fastenmonats. 

Ein Vater berichtet

NIUS hat mit einem Vater gesprochen, dessen Tochter in die besagte Klasse geht. Er erzählt: „Beim Abendessen reden wir immer darüber, wie der Tag gewesen ist. Ich fragte meine Tochter, was es Neues in der Schule gibt. Sie erzählte uns dann, dass zwei Lehrerinnen den Schülern untersagt hätten, im Unterricht zu trinken, da drei der 27 Kinder fasten.“

Normalerweise dürfen Kinder im Unterricht trinken

Normalerweise, erklärt der Vater, hätten die Kinder ihre Wasserflaschen auf dem Tisch stehen und dürften im Unterricht trinken, wenn sie durstig seien. „Sie können ihre Flaschen auch immer auf dem Gang draußen auffüllen, da steht ein Wasserspender.“

Der Vater weiter: „Wir fanden diese Ansage befremdlich. Zum einen sind die Kinder in der fünften Klasse zwischen 10 und 11 Jahre alt. Selbst für religiöse Muslime gilt das Fastengebot aber erst ab 14 Jahren. Und: Dass 24 Kinder auf drei Kinder Rücksicht nehmen sollen, bei körperlichen Grundbedürfnissen – das ist schon ein komischer Eingriff.“

Er und seine Frau hätten der Tochter mitgegeben, dass sie trinken solle, wenn sie durstig sei.

Aktion einzelner Lehrerinnen

Laut dem Mädchen scheint die Ansage der beiden Lehrerinnen keine Schulvorgabe zu sein. Eine andere Lehrerin habe den Kindern nämlich erlaubt, wie gewohnt zu trinken, wenn sie wollen. 

Eine Anfrage an die Schule blieb bis zur Veröffentlichung dieses Artikels unbeantwortet.«

Quelle: https://www.nius.de/gesellschaft/gesamtschule-nahe-frankfurt-weil-ramadan-ist-sollen-fuenftklaessler-nicht-mehr-im-unterricht-trinken/770f6813-f2e1-4f62-945b-c052d5c3e616

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Der für den Nachrichtendienst verantwortliche Geschäftsführer Julian Reichelt war von Februar 2017 bis Oktober 2021 Vorsitzender der Chefredaktionen und Chefredakteur Digital von Bild. Besitzer des Portals ist der Unternehmer Frank Gotthardt, der lange Jahre Landesvorsitzender des Lobby- und Berufsverbands Wirtschaftsrat der CDU in Rheinland-Pfalz und damit auch Mitglied des Bundesvorstands war, dessen Ehrenvorsitzender er heute ist. Nach seiner Darstellung gebe es in Deutschland eine „Übermacht der Medien, die links zu verorten sind“, was die Gründung von NIUS bzw. VIUS notwendig gemacht habe. Das Portal berichtet von Ereignissen, die von anderen Medien übergangen werden – wie in diesem Beitrag. Eine Gegendarstellung zum Bericht konnten wir nicht finden.