22.03.2024

Hongkong: Neues Gesetz weckt Besorgnis über chinesische Einflussnahme

International Christian Concern - Hongkong hat am 19. März ein umstrittenes Sicherheitsgesetz, Artikel 23, verabschiedet, das in der Bevölkerung Besorgnis wegen seiner Reichweite und Strenge hervorruft. Das Gesetz sieht harte Strafen bis hin zu lebenslanger Haft für Verrat, Aufruhr oder jegliche Bedrohung der chinesischen Souveränität vor. Außerdem kann die Polizei einen Verdächtigen ohne Anklage 14 Tage lang festhalten, zusätzlich zu den regulären 48 Stunden. 

Religiöse Führer in Hongkong sind besorgt über die Auswirkungen dieses Gesetzes auf christliche Praktiken und Zeremonien und forderten Ausnahmeregelungen im Gesetz für christliche Leiter und Kirchenrituale.

Die Besorgnis über den wachsenden Einfluss Chinas in Hongkong nimmt weiter zu.

Ein Gericht in Hongkong hat kürzlich 12 Personen zu Haftstrafen von bis zu sieben Jahren verurteilt, weil sie während der Pro-Demokratie-Proteste 2019 randaliert hätten. Nach Angaben von ICC-Mitarbeitern sind immer noch Tausende Hongkonger Bürgerinnen und Bürger wegen der Proteste von 2019 festgehalten und inhaftiert, wobei fast die Hälfte von ihnen Christen sind.

Quelle: International Christian Concern; www.persecution.org

Aus dem Englischen übersetzt und überarbeitet von AKREF