06.05.2024

Deutschland: Islamisten an Hamburger Hochschulen „besonders umtriebig“

„Muslim Interaktiv“ ruft zu erneuter Demonstration auf – CDU fordert Verbot

Hamburg (IDEA) – Aktivisten der islamistischen Gruppe „Muslim Interaktiv“ sind an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und der HafenCity Universität „besonders umtriebig“. Das berichtete die „Welt am Sonntag“. Die Gruppe hatte zu einer Demonstration aufgerufen, an der am 27. April rund 1.200 Personen teilnahmen. Sie forderten den „Sturz der Wertediktatur“ Bundesrepublik Deutschland sowie die Gründung eines Kalifats, was bundesweit Empörung auslöste. Der Verfassungsschutz bewertet die Gruppierung als „gesichert extremistisch“. Parteien von AfD bis Bündnis 90/Die Grünen forderten ihr Verbot. Dennoch scheine „Muslim Interaktiv“ seine Wirkmacht auszubauen, heißt es in dem Bericht. Videos der Gruppe verzeichneten allein auf der Plattform Instagram mehr als 1,5 Millionen Aufrufe. Ihre Unterstützer seien vor allem im Raum Hamburg aktiv, darunter viele Studenten. Zu den Frontmännern gehöre der Lehramtsstudent Joe Boateng, der sich selbst Raheem nennt. Er warf der deutschen Öffentlichkeit eine „Verherrlichung Israels“ vor und nannte den deutschen Bundeskanzler in einem TikTok-Video „Adolf Scholz“ – rund eine Woche nach dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023. Er habe damit suggeriert, dass eine Wiederholung der NS-Verbrechen drohe – dieses Mal an Muslimen, so der Bericht. „Muslim Interaktiv“ hat für den 11. Mai zu einer weiteren Demonstration in Hamburg aufgerufen. „Demo gegen Zensur und Meinungsdiktat“, heißt es über dem Aufruf, den „Muslim Interaktiv“ am 5. Mai auf der Internetplattform X (vormals Twitter) veröffentlichte. Und weiter: „Kommenden Samstag um 16 Uhr wehren wir uns gemeinsam verbal gegen die Zensur unserer islamischen Werte. Kommt in sha Allah (so Gott will/d. Red.) alle zahlreich und lasst euch nicht von der Politik und den Medien einschüchtern.“ Der CDU-Fraktionschef in der Hamburgischen Bürgerschaft, Dennis Thering, forderte am 6. Mai den rot-grünen Senat auf, den „im Netz angekündigten erneuten Kalifat-Protest mit allen Möglichkeiten zu unterbinden“. Die „verstörenden Bilder von Kalifat-Verherrlichung und ‚Allahu Akbar‘-Rufen“ dürften sich nicht wiederholen. Es gehe nicht um eine friedliche Versammlung, sondern um „eine Macht-Demonstration von radikalen Islamisten, für die es in unserer Stadt keinen Platz mehr geben darf“.