Kuba: Synkretistische Religion „Santería“ wird staatlich schikaniert

IIRF-D/USCIRF/26.2.2021 - Santería ist eine synkretistische Religion aus Kuba, die Elemente des Katholizismus mit der Religion des Yoruba-Volkes aus Westafrika verbindet. Schätzungsweise 70 Prozent der 11 Millionen Kubaner üben irgendeine Art von afrokubanischer Praxis aus, darunter auch viele der Katholiken des Landes. Trotz der weiten Verbreitung der Religion verletzt die kubanische Regierung häufig die Religions- und Glaubensfreiheit unabhängiger Santería-Gemeinschaften auf verschiedene Weise, einschließlich ständiger Schikanen; Versuchen, den Glauben für politische Zwecke zu vereinnahmen und Beschränkungen der Möglichkeit für Mitglieder, in Privathäusern zu beten. Mitglieder nicht registrierter Santería-Gemeinschaften, insbesondere der Freien Yorubas, sind besonders gefährdet und sehen sich ständigen Drohungen mit strafrechtlichen Sanktionen ausgesetzt. Diese Verstöße sind typisch für die Taktik der kubanischen Regierung, den Glauben zu kontrollieren und unabhängige religiöse Gemeinschaften zu unterdrücken.

Quelle: USCIRF 22. 2. 2021