29.05.2020

Russland: Obdachlosen Menschen Hoffnung geben

Situation in Kysyl, Sibirien

LICHT IM OSTEN Missionsbund zur Ausbreitung des Evangeliums e.V. berichtet von einem Mitarbeiter aus  Kysyl, Republik Tuwa, in Sibirien. „In Tuwa sind die Quarantäne-Maßnahmen bis Ende Mai verlängert worden. Als Gemeinde versammeln wir uns derzeit nicht, haben aber über Telefon und Viber [Programm zur Kommunikation über das Internet] Kontakt miteinander. Wir erklären unseren Verwandten und Angehörigen das Evangelium. Wir haben gerade eine für die Weitergabe des Evangeliums positive Zeit, weil alle Menschen Angst vor dem Tod haben … Im Stadtzentrum gibt es sehr viele, die obdachlos geworden sind, auch Alkoholiker, die keinen Ausweg für sich sehen. Sie haben keinen Platz für die Nacht, übernachten unter freiem Himmel, schlafen irgendwo, wo sie gerade Platz finden. Sie suchen nach Menschen, die ihnen etwas zu Essen geben, und wenn man sie fragt, wann sie zum letzten Mal etwas gegessen haben, heißt die Antwort: „Vor vier Ta-gen“. Es tut mir weh zu hören, wie sie leben, wo sie übernachten, was sie essen. Sie tun mir leid. Natürlich kann man sie nicht gleich verändern. Sie betrinken sich täglich, können gar nicht anders, aber wir beten für sie. Gott weiß, was zu tun ist. Vielleicht sollten wir für ein Reha-Zentrum beten … Dazu würde man natürlich Mitarbeiter benötigen … Als unsere Glaubensschwestern – ein Team von fünf Frauen – die Not der Obdachlosen sahen und davon hörten, haben sie damit begonnen, diese Menschen täglich mit einem Mittagessen zu versorgen. Sie bereiten es selbst zuhause zu, bringen es den Leuten, verpflegen sie und erklären ihnen das Evangelium. Schon seit einem Monat tun wir diesen Dienst.“

Bitte beten Sie
 um Gottes Wirken durch den Dienst an Obdachlosen und durch die evangelistischen Gespräche mit Verwandten und Bekannten.
 dass die obdachlosen Menschen Hoffnung schöpfen, ihr Ver-trauen auf Christus setzen und dann durch den Heiligen Geist in ihren Herzen auch Kraft bekommen, um frei zu werden von Abhängigkeiten und um ein gutes Leben aufzubauen in der Orientierung an Christus.
 um Gelingen beim Bau des neuen, gut erreichbaren Gemeindehauses (bisher hat seine Gemeinde sich in einer Jurte versammelt).
 um Gottes Segen für die fünf Personen, die sich derzeit auf ihre Taufe vorbereiten.
 um das Wirken des Heiligen Geistes in der christlichen Partner-Gemeinde in Ak-Dowurak, die mit internen Problemen zu kämpfen hat, dass die Konflikte gelöst werden.