Saudi-Arabien: Kein christliches Kirchengebäude

International Christian Concern/18.06.2021 - Saudi-Arabien hat vor kurzem die "Vision 2030" vorgestellt, einen Plan zur Entwicklung des Landes jenseits der Ölabhängigkeit. Allerdings besteht ein strategischer Teil darin, ein säkulares Image in einer Kultur zu fördern, die historisch vom ultrakonservativen Islam geprägt ist. Obwohl ausländische Christen und eine Anzahl von Gläubigen mit muslimischem Hintergrund (MBBs) in Saudi-Arabien leben, können Christen ihren Glauben nicht öffentlich praktizieren und Gottesdienst feiern.

Internationale Organisationen haben lange Zeit auf ein echtes Kirchengebäude gedrängt, obwohl Skepsis über die Bedeutung eines echten Gebäudes besteht. Ausländische Staatsbürger sind die einzigen Christen, die ihren Glauben praktizieren dürfen, während Einheimische in Saudi-Arabien ihren Glauben vor ultrakonservativen Familien geheim halten müssen, wie MBBs ICC zuvor berichtete.

Die Einbeziehung religiöser Toleranz in die Vision 2030 wäre ein vorteilhafter Aspekt für das neue und verbesserte Image Saudi-Arabiens. Die Propagierung des Säkularismus anstelle des Islams garantiert jedoch nicht die Religionsfreiheit für Christen oder andere religiöse Minderheiten im Land.

Quelle: International Christian Concern; www.persecution.org

Aus dem Englischen übersetzt und überarbeitet von AKREF