Indien: Pastor gefesselt und geschlagen, weil er sich weigerte, für Stammesrituale zu spenden

International Christian Concern/05.03.2021  - Laut Morning Star News wurde ein Pastor im indischen Bundesstaat Jharkhand von Dorfbewohnern gefesselt und öffentlich geschlagen, nachdem er sich geweigert hatte, Geld für die rituelle Anbetung von Stammesgottheiten zu spenden. Trotz dieser massiven Verfolgung blieb der Pastor unerschütterlich bei seinem Glauben.

Am 24. Januar wurde Pastor Lakshman Oraon vor die Ältesten des Dorfes Jungur im Bezirk Latehar in Jharkhand gerufen. Sie verlangten von ihm, dass er Geld für die rituelle Verehrung der Stammesgottheiten des Dorfes spendet. Als er sich weigerte, wurden seine Arme hinter seinem Rücken gefesselt und er wurde geschlagen.

"Als sie mich fesselten und anfingen, mich zu treten, war ich überhaupt nicht wütend", sagte Pastor Oraon zu Morning Star News. "Der Herr erinnerte mich an die Verse in Matthäus 5:11-12. Ich erhielt große Kraft aus diesen Worten. Ich hatte die ganze Zeit ein Lächeln auf meinem Gesicht."

Nach den Schlägen drohten die Dorfältesten, Pastor Oraon und die anderen Christen des Dorfes zu verstoßen, wenn sie sich weiterhin weigern würden, an den Stammesritualen teilzunehmen.

Angesichts der drohenden Ausweisung wandte sich Pastor Oraon an die Alliance Defending Freedom India (ADF). ADF kontaktierte die örtliche Polizeistation. Die Beamten riefen Pastor Oraon und die Dorfältesten auf die Wache, um eine Lösung für die Situation zu finden.

"Auf der Polizeistation wurden wir gebeten, das Geld zu geben, und wir haben es gegeben", sagte Pastor Oraon gegenüber Morning Star News. "Wir beten für die Rettung der Dorfvorsteher und der Verehrer der Stammesgottheiten. Die Polizei versicherte uns, dass sie nur einen Telefonanruf entfernt ist, wenn irgendein Problem auftaucht, und dass wir keine Schwierigkeiten mit den Dorfbewohnern haben werden, nachdem wir das Geld gegeben haben."

Quelle: International Christian Concern; www.persecution.org

Aus dem Englischen übersetzt und überarbeitet von AKREF