10.08.2020

Deutschland: Christenfeindliche Angriffe nehmen zu

Henning Heinrich Westrup wurde von einem Hauseigentümer attackiert

Gütersloh (idea) – Die christenfeindlichen Angriffe auf den Straßenprediger Henning Heinrich Westrup (Gütersloh) nehmen zu. Das erklärte Westrup gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Er verkündet unter anderem in Fußgängerzonen in Bielefeld, Dortmund und Gütersloh die christliche Botschaft. Er rufe dazu auf, Buße zu tun und Jesus Christus nachzufolgen. Dabei hätten die Attacken von Personen zugenommen, die das Evangelium ablehnten. So erlebe er Beleidigungen, Pöbeleien und Drohungen. Vor kurzem sei er sogar körperlich angegriffen worden, so Westrup. Aus einem Haus, vor dem er parkte, sei sein Anhänger mit der Aufschrift „Jesus rettet“ mit Wasser überschüttet worden. Als er den Hauseigentümer darauf ansprach, habe der mit wütendem Geschrei reagiert und ihm einen Faustschlag versetzt, der ihn fast zu Boden geworfen habe. Er sei daraufhin geflohen. Weiter berichtete Westrup, dass von ihm aufgestellte Plakate mit der Aufschrift „Jesus rettet“ immer wieder gestohlen würden. Die Täter störten sich vermutlich an der christlichen Botschaft. So seien allein in den vergangenen Wochen fünf Plakate entwendet worden, die er an vielbefahrenen Straßen in Gütersloh platziert hatte. Zwei davon hätten direkt vor dem Gebäude der Kreisverwaltung Gütersloh gestanden, in dem auch die Kreispolizeibehörde untergebracht sei. Er habe wegen der Diebstähle Ende Juli Strafanzeige wegen Angriffs auf die Religions- und Meinungsfreiheit gestellt. Er werde sich von den Attacken nicht davon abhalten lassen, das Evangelium zu verkünden. Für ihn sei es ein Grund zur Freude, wie die ersten Apostel „für den Namen Jesu Christi Schmach zu leiden“, erklärte er unter Hinweis auf die Apostelgeschichte (5,41 ff). Westrup verteilt bei seinen Aktionen auch Bibeln und Neue Testamente in etwa 30 Sprachen.