11.09.2020

Deutschland: Christen sollten öffentlich ihren Glauben bekennen

Kauder: Mutiges Bekenntnis zum Glauben nicht Muslimen überlassen CDU-Politiker ruft dazu auf, den christlichen Glauben öffentlich sichtbar zu zeigen

Berlin (idea) – Der Bundestagsabgeordnete Volker Kauder (CDU) hat Christen dazu aufgerufen, öffentlich ihren Glauben zu bekennen. Hintergrund für seinen Appell sind zwei aktuelle Entscheidungen. So hatte das Bundesarbeitsgericht (Erfurt) geurteilt, dass muslimische Lehrerinnen auch im Unterricht ein Kopftuch tragen dürfen. Nach Ansicht der Richter sind Verbote religiöser Symbole nur dann gerechtfertigt, wenn von ihnen eine Gefahr für den Schulfrieden ausgehe. Ein pauschales Kopftuchverbot hingegen sei verfassungswidrig. In Berlin dürfen zudem seit August muslimische Rechtsreferendarinnen, die bei Berliner Gerichten und der Staatsanwaltschaft eine Ausbildung durchlaufen, im Gerichtssaal ein Kopftuch tragen.

Kauder: Christen im öffentlichen Dienst sollten während der Arbeit ein Kreuz tragen

Dazu schreibt Kauder in einer Stellungnahme gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea: „Jetzt sind wir Christen gefordert.“ Er ermutige alle Christen, „im öffentlichen Dienst bei Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit sichtbar das Kreuz zu tragen. Mutig den Glauben zu bekennen dürfen wir nicht nur den Muslimen überlassen.“ Kauder ist in der CDU/CSU-Fraktion zuständig für Wertethemen, Religionsfreiheit und Einsatz gegen Christenverfolgung. Von 2005 bis 2018 war er Fraktionsvorsitzender im Bundestag.