16.01.2020

Deutschland: Kurden sind offen für die christliche Botschaft

Missionarin: Neue Gemeinde in Frankfurt am Main stößt auf Interesse

Frankfurt am Main (idea) – Viele in Deutschland lebende Kurden sind offen für die christliche Botschaft und haben Sehnsucht nach einer Beziehung zu Gott. Das sagte die Kurdenmissionarin Diana Aboyan (Frankfurt am Main) gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Aboyan hatte im vergangenen Jahr in Frankfurt am Main eine evangelikale Gemeinde für Kurden gegründet, die Abraham-Gemeinde. Ihre Mitglieder seien meist ehemalige Muslime, die sich in Privatwohnungen treffen, so die Missionarin. Einmal im Monat feierten sie einen gemeinsamen Gottesdienst im Gemeindezentrum der pfingstkirchlichen Aussiedler-Gemeinde „Quelle des Lebens“ in Frankfurt am Main. Daran nähmen zwischen 50 und 80 Besucher teil. Zudem habe sie im vergangenen Jahr zwei Freizeiten im Christlichen Gästezentrum Westerwald (Rehe) organisiert. Die erste habe 70 Teilnehmer gezählt, von denen sich im Schwimmbad des Zentrums sechs Personen hätten taufen lassen. Bei der zweiten Freizeit im Dezember seien es 160 Teilnehmer und 14 Täuflinge gewesen. Ziel der Freizeit sei es, die Teilnehmer zu einem missionarischen Lebensstil anzuleiten und zu ermutigen. Über die Zahl der in Deutschland lebenden Kurden gibt es nur Schätzungen. Sie schwankt zwischen 500.000 und einer Million. Viele seien Analphabeten, da sie als Minderheit in der Türkei unterdrückt wurden, so Aboyan. Die Abraham-Gemeinde sehe es deshalb auch als ihre Aufgabe an, ihnen beizubringen, Kurdisch zu lesen und zu schreiben: „Das ist für uns auch eine Gelegenheit, ihnen im Unterricht das Evangelium weiterzusagen.“ Aboyan ist Mitarbeiterin des Missions- und Hilfswerks „People International“ (Kierspe/Sauerland).