10.12.2008

Deutschland: Benediktus-Stiftung macht Islamisten am 60. Jahrestag der UN-Menschenrechte hoffähig

Offener Brief an die Katholische Fakultät der Ludwig Maximilian Universität in München gefördert durch die Benediktus-Stiftung macht Islamisten am 60. Jahrestag der UN-Menschenrechte hoffähig von CSI Deutschland

Deutschland: Benediktus-Stiftung macht Islamisten am 60. Jahrestag der UN-Menschenrechte hoffähig

Offener Brief an die Katholische Fakultät der Ludwig Maximilian Universität in München gefördert durch die Benediktus-Stiftung macht Islamisten am 60. Jahrestag der UN-Menschenrechte hoffähig von CSI Deutschland

Sehr geehrte Herren,
bezugnehmend auf die für den 10.12.2008 angesetzte Dialogveranstaltung in der LMU München mit schiitischen Professoren protestieren wir auf das schärfste. Wir fordern Sie auf, sich als Verantwortliche der Benediktusstiftung, die die Katholische-Theologische Fakultät an der LMU wesentlich finanziell fördert, dafür einzusetzen, dass die Veranstaltung abgesagt wird.

Der Islam trennt nicht die Religion von der Politik, wie dies die Veranstalter des Theologentreffens tun. Der Islam ist im Iran Staatsreligion und es herrscht die Scharia. Die iranischen Gesprächspartner sind erst dann dialogfähig, wenn die Regierung von der Verfolgung Andersgläubiger und Apostaten absieht und dies auch öffentlich kundtut.

Der Hass auf Juden und Christen, wird im Iran nicht nur verbal umgesetzt.  Die iranische Regierung will die Todesstrafe für Personen, die sich vom Islam abwenden, gesetzlich verankern.

Welche Geisteshaltung kann der schiitische Islam im Iran repräsentieren, über die es sich lohnt, in einen Dialog zu treten,  wenn führende Politiker im Iran überhaupt auf die Idee kommen, Andersgläubige, wie Christen mit dem Tode zu bestrafen.

Was würde denn die Welt vom Christentum denken, wenn z. B. ein führender deutscher Politiker fordern würde, dass Christen, die zum Islam konvertieren, mit dem Tode zu bestrafen seien? 

Wer aus der islamischen Welt wollte mit solch einer Person in Dialog treten? Dialog kann nur sein, wenn man sich auf Mindeststandards in der Bewertung von Gut und Böse einigen kann. Dies muss jedoch im Vorfeld passieren. Sonst wird unsere „Kuschelmentalität“ wie vor 70 Jahren von deutschem Boden und gerade aus München negative Religionsfreiheit und Antisemitismus fördern. Durch den Egotrip der Veranstalter darf sich Geschichte nicht wiederholen.

Vor Beginn eines Dialoges fordern wir:

 1. dass Christen im Iran ihre Religion ausüben dürfen, wie Muslime auch

2. rechtliche Gleichstellung  von Konvertiten 

3. die Distanzierung der iranischen Regierung  zur eingebrachten Gesetzesvorlage (Todesstrafe für Konvertiten)

Die Eignung von Personen aus dem Iran für einen zukünftigen Dialog kann am besten überprüft werden, wenn diese Personen sich im Iran für verfolgte Christen einsetzen.

Wir schätzen den Iran als Land mit der drittschwersten Verfolgung von Christen nach Nordkorea und Saudi-Arabien ein. 

Wir gehen davon aus, dass Sie sich der Brisanz des Themas bewusst sind. Für geschätzte 200.000 Verfolgte Christen im Iran muss diese Propagandashow ihrer Verfolger wie ein Schlag ins Gesicht sein.

Bitte solidarisieren Sie sich mit den Verfolgten Christen im Iran und in der islamischen Welt. Eine ermunternde Antwort würde unsere Freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer den Rücken stärken. In Erwartung Ihrer Nachricht verbleiben wir

Mit freundlichen Grüßen

CSI-Deutschland gemeinnützige GmbH

Deutsche Sektion von Christian Solidarity International

Ingrid Seigis

Geschäftsleitung

(Anm. d. Red.: Die Veranstaltung wurde abgesagt)