10.12.2008
Schweiz: Petition bei der UNO in Genf eingereicht
10. Dezember 2008/SEA/fh. - Die Evangelische Allianz will mehr Einsatz der Uno für Religionsfreiheit. Heute Vormittag hat eine Delegation der Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) dem Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf über 8000 Unterschriften übergeben. Die Petition fordert von der Uno, bedrängten Christen zu ihrem Recht auf Glaubensfreiheit zu verhelfen.
Die Petition der SEA, welche an der Spezialbeauftragten für Religionsfreiheit der UNO, Frau Asam Jahangir, gerichtet ist, wurde anlässlich des 60. Geburtstages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der Uno übergeben.
Im Blick auf den Artikel 18 der Erklärung beobachte die Arbeitsgemeinschaft der SEA eine zunehmende Missachtung der Religionsfreiheit insbesondere gegenüber Christen. In mehr als 50 Ländern würden bis heute Menschenrechte regelmässig und teilweise gravierend verletzt.
„Wir bitten die Vereinten Nationen, mehr als bisher zu tun, um ihre Mitgliedstaaten zu verpflichten, Christen Glaubens- und Gewissensfreiheit gemäss Artikel 18 zu gewähren, der Verfolgung Einhalt zu gebieten und den Diskriminierten zu ihrem Recht zu verhelfen“, heisst es in der Bittschrift an das Hochkommissariat für Menschenrechte.
8623 Christinnen und Christen verpflichten sich mit ihrer Unterschrift, für verfolgte Glaubensgenossen regelmässig zu beten.
Durch die Unterstützung christlicher Organisationen, die sich „mit allen ihren Möglichkeiten für die Verfolgten einsetzen“, wollen sich die Unterzeichnenden auch praktisch für diese bedrängten Menschen engagieren, wie sie im Schreiben an die Uno versprachen.
Annette Walder, Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit, welche die Delegation in Genf leitete, sprach von einem guten Empfang in Genf. Es habe ein offenes Gespräch mit Michael Wiener, dem Menschenrechtssekretär, über die Inhalte der Petition und zu aktuellen Fragen der Religionsfreiheit stattgefunden, so Walder.
Die AGR erwarte eine Stellungnahme von Asam Jahangir und dem Menschenrechtsrat bis im Frühling des nächsten Jahres.