13.01.2011
Deutschland: Evangelikale beten für Orthodoxe
Evangelische Allianz Hannover: Fürbitte für verfolgte Kopten.
Hannover (idea) – Die Fürbitte für verfolgte und bedrängte Christen über Konfessionsgrenzen hinweg bildet einen Schwerpunkt in der Gebetswoche der Evangelischen Allianz Hannover.
Dabei wird unter anderem für die Angehörigen der 23 Todesopfer des Anschlags auf eine koptisch-orthodoxe Kirche in Alexandria (Ägypten) in der Neujahrsnacht gebetet. Aber auch der Opfer von Zusammenstößen zwischen Muslimen und Christen in Nigeria wird bei den täglichen Veranstaltungen vom 9. bis 16. Januar gedacht. Beim Gebetsabend am 11. Januar in der Landeskirchlichen Gemeinschaft (Edenstraße) ermutigte Gemeinschaftspastor Michel Youssif, ein gebürtiger Ägypter, die rund 80 Teilnehmer zum Gebet für die um ihres Glaubens willen bedrängten Christen. Auch für die koptische Gemeinde in Lehrte bei Hannover, die Terrordrohungen ausgesetzt war, wurde gebetet. Ein weiteres Anliegen war die Integration von Migrantenkindern in Hannover sowie die Arbeit chinesischer, spanischer und arabischer Christen, die sich als Gemeinschaften treffen, um ihren Glauben zu stärken.
Gebet für Stadt und Land
Am 10. Januar trafen sich Christen aus verschiedenen Gemeinden, um an politisch, sozial und wirtschaftlich wichtigen Orten der Landeshauptstadt zu beten. Treffpunkte waren unter anderem das Neue Rathaus und der Niedersächsische Landtag. Landtagsdirektor Wolfgang Göke begrüßte die etwa 20 Teilnehmer. Mit dem Besuch wolle man sich, so die 1. Vorsitzende der Evangelischen Allianz Hannover, Annerose Hasenpusch, „über Anliegen zum Gebet erkundigen und Ihnen auch unsere Wertschätzung für die Arbeit hinter den Kulissen ausdrücken“. Zum Schlussgottesdienst der Gebetswoche mit dem evangelisch-lutherischen Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann am 16. Januar erwartet die Allianz rund 500 Besucher in der Marktkirche. Zu dem Christenbund zählen in Hannover rund 30 evangelische und freikirchliche Gemeinden, Gemeinschaften und Initiativen sowie zahlreiche Einzelpersonen.