15.10.2011

China: Christen wichtig für Chinas Wirtschaft

Organisationen wie das Internationale Institut für Religionsfreiheit beklagen bis heute, dass in etlichen chinesischen Provinzen noch immer Christen Behördenwillkür ausgesetzt sind und unterdrückt werden. Zwischen 300 und 500 Pastoren seien zurzeit wegen ihres Glaubens in Gefängnissen. 80 Prozent aller Christen, evangelische wie katholische, sind in nicht registrierten Untergrundkirchen zu finden, weil sie Repressalien befürchten. Romtreue Katholiken haben es schwerer als regierungstreue. Allerdings stimmt es auch, dass China im Vergleich zur Mao-Zeit ein deutlich freieres Land geworden ist.

Chinas Wirtschaft boomt" schreibt dw-world.de - auch die Zahl der Christen wächst rasant. Beide Trends haben miteinander zu tun, denn inzwischen gibt es in China immer mehr Firmen, die von Christen nach biblischen Prinzipien geleitet werden.

"Der Verband „Christen in der Wirtschaft“ stellt seinen Erfahrungsvorsprung in Fragen der Arbeitsethik den chinesischen Christen gern zur Verfügung. Immerhin blickt der Zusammenschluss auf eine fast 110-jährige Geschichte zurück. Derzeit seien zwei große Projekte in Arbeit, so Geschäftsführer Timo Plutschinki. "Das eine ist eine Akademie für christliche Führungskräfte, die zurzeit auf einem 230 Hektar großen Areal in Shenzou entsteht. Dort sollen biblische Grundlagen und Wirtschaftsethik gelehrt werden und wie diese Werte gelebt und weitergegeben werden können."

Das andere Projekt ist ein bedeutender Kongress christlicher Führungskräfte, der für 2012 oder 2013 in Peking geplant ist. Auch hier kann der deutsche christliche Wirtschaftsverband auf reichhaltige Erfahrungen zurückblicken, ist er doch seit Jahren Mitorganisator des größten Kongresses dieser Art in der Bundesrepublik."

Auszug aus einem Bericht von Klaus Krämer

bei  dw-world.de/