29.09.2014

Deutschland: Flagge zeigen für verfolgte Christen

GGE-Vorsitzender Dobers: Solidarität mit Plakette an der Kleidung bekunden

Deutschland: Flagge zeigen für verfolgte Christen

GGE-Vorsitzender Dobers: Solidarität mit Plakette an der Kleidung bekunden

Hannoversch Münden (idea) – Zur öffentlichen Solidarität mit den von islamischen Terroristen verfolgten Christen hat die (charismatische) Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der EKD (GGE) aufgerufen. „Outen Sie sich, zeigen Sie Flagge, dass Ihnen die Geschwister im Nahen und Mittleren Osten nicht egal sind“, schreibt der GGE-Vorsitzende Pfarrer Henning Dobers (Hannoversch Münden), im Rundbrief seiner Organisation. Er ermuntert dazu, eine Plakette mit dem arabischen „N“ an der Kleidung zu tragen. Mit diesem Buchstaben haben Kämpfer der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) Häuser von Christen markiert. Das „N“ steht für Nazarener; so nennen Muslime jene, die an Jesus Christus glauben. IS stellt Christen vor die Wahl, entweder eine Schutzsteuer zu zahlen, Muslime zu werden, zu fliehen oder getötet zu werden. Manche Christen in der westlichen Welt haben das N-Symbol als Ausdruck der Solidarität mit den Verfolgten in ihr Profil im sozialen Netzwerk Facebook integriert. Dobers fordert dazu auf, noch einen Schritt weiterzugehen: „Lassen Sie uns nicht allein virtuell auftreten, sondern mit Leib und Leben im Alltag (in Büro, Schule, Fußgängerzone und Familie) unseren Glauben dezent, aber sichtbar und öffentlich bekennen!“ Mit den bei der GGE erhältlichen Plakette machten Christen deutlich: „Ich bin auch mit dem Jesus von Nazareth.“

„Nie wieder schweigen!“

Laut Dobers hat das Vorgehen des IS Tradition. Die Nationalsozialisten hätten es vorgemacht: „Erst Stimmung machen, dann Judensterne an Häuserwänden, Schaufensterscheiben, später auf der Kleidung. Danach kamen die Raubzüge in jüdischen Familien und Sparbüchern, schließlich die KZs.“ Christen – zumal in Deutschland – dürfe die Situation der Menschen im Nahen und Mittleren Osten nicht kalt lassen. Dobers: „Nie wieder zuschauen, nie wieder schweigen!“