01.04.2015

Islamische Staaten: Terrorismus bekämpfen!

Unionsfraktionschef Kauder trifft mit Jordaniens König Abdullah zusammen

Islamische Staaten: Terrorismus bekämpfen!

Unionsfraktionschef Kauder trifft mit Jordaniens König Abdullah zusammen

Amman (idea) – „Deutschland muss Jordanien in seinen Bemühungen im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus nachhaltig unterstützen.“ Dazu hat der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, nach einer Begegnung mit König Abdullah II. am 1. April in Amman aufgerufen. Der Monarch habe ihm seine Pläne erläutert, die islamischen Staaten in einer neuen Allianz zusammenzuführen. Mehrmals habe Abdullah unterstrichen, dass der Kampf gegen den Terrorismus in erster Linie von islamischen Staaten geführt werden müsse. Der Westen sollte den Kampf unterstützen. Kauder teilt diese Auffassung: „Der Westen würde nie die Zustimmung der breiten Bevölkerung in der Krisenregion erhalten, wenn er den Ton in dieser Frage bestimmen würde.“ Das zeigten die Erfahrungen früherer militärischer Interventionen. König Abdullah und der jordanische Außenminister Nasser Judeh hätten ferner betont, dass die Terroristen des „Islamischen Staates“ nicht im Sinne des Islam handelten. Der Kampf gegen sie müsse auch ideologisch geführt werden.

Lebensperspektiven für Flüchtlingskinder

Kauder, der zuvor in Kairo mit dem ägyptischen Staatspräsidenten Abdel Fattah Al-Sisi zusammengetroffen war, besuchte ferner das jordanische Flüchtlingslager Zaatari an der Grenze zu Syrien. Die Hilfsorganisationen täten dort alles, um die 83.000 Flüchtlinge nicht nur zu versorgen, sondern ihnen – besonders den Kindern – auch eine Lebensperspektive zu ermöglichen. Deutschland und die anderen Geberländer müssten sich darüber im Klaren sein, dass Hilfen noch eine ganze Weile fließen müssten, solange sich kein Ende des Bürgerkriegs in Syrien abzeichne. Erst dann könnten die Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren, so Kauder.