22.08.2015

Krim: Die Baptisten spalten sich

28 Gemeinden wechseln vom ukrainischen zum russischen Baptistenbund

Krim: Die Baptisten spalten sich

28 Gemeinden wechseln vom ukrainischen zum russischen Baptistenbund

Simferopol (idea) – Die Baptistenbünde auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim sind gespalten. 28 Gemeinden wechselten von der All-Ukrainischen Union der Evangeliumschristen-Baptisten zur Russischen Union der Evangeliumschristen-Baptisten. Leiter der neuen regionalen Gruppierung ist Alexander Maikan (Aluschta bei Jalta). Die übrigen 39 Baptistengemeinden, die weiter dem ukrainischen Bund angehören, werden von Weniamin Juchimez (Jalta) angeführt. Das berichtet der US-amerikanische Journalist William Yoder, der für das Außenamt der russischen Evangeliumschristen-Baptisten und die Evangelische Allianz in Russland tätig ist. Nach seinen Angaben betonte der Präsident des russischen Baptistenbundes, Aleksei Smirnow (Moskau), dass seine Vereinigung lediglich vom Wunsch beseelt sei, den Gemeinden unter den neuen Bedingungen der russischen Herrschaft zu helfen. Sein Bund bleibe offen für die Zusammenarbeit mit allen Baptistengemeinden auf der Krim. Zum ukrainischen Baptistenbund gehören über 2.300 Gemeinden mit 125.000 Mitgliedern, zum russischen 1.800 Gemeinden mit 76.000 Angehörigen. Auf der Krim leben rund 1,8 Millionen Bürger. Rund 60 Prozent haben russische, etwa 25 Prozent ukrainische Wurzeln.