09.10.2015
Schweiz: Begegnungen mit Direkbetroffenen
Direktbetroffene aus Vietnam, Nordafrika, Arabien und weiteren Ländern berichten live aus ihrem Leben und über die Situation der Christen in ihrer Heimat.
Schweiz: Begegnungen mit Direkbetroffenen
Direktbetroffene aus Vietnam, Nordafrika, Arabien und weiteren Ländern berichten live aus ihrem Leben und über die Situation der Christen in ihrer Heimat.
Auch diesen November führt die HMK in der Schweiz die SVK-Veranstaltungsreihe mit Partnern aus Ländern durch, in denen Christen teilweise massiv diskriminiert und verfolgt werden. An insgesamt rund 40 Anlässen erzählen unsere Gäste live aus eigener Erfahrung, mit welchen Herausforderungen sie als Christ in ihrem Heimatland konfrontiert sind. Besuchen Sie die Anlässe und begegnen Sie Direktbetroffenen.
Vietnam – Christsein im kommunistischen Land
Wirtschaftlich und touristisch hat sich Vietnam zwar geöffnet, die Ideologie des Einparteienstaates ist aber nach wie vor kommunistisch. Wer aus Sicht der Regierung eine Gefahr für das System darstellt, wird überwacht, diskriminiert und unterdrückt. Mit Drohungen oder sogar Gewalt. Davon stark betroffen sind die einheimischen Christen. Pastor Steve* war wegen seines christlichen Glaubens sieben Jahre in vietnamesischer Haft. Heute leitet er in Vietnam ein christliches Netzwerk, das verschiedene Bibelschulen und Ausbildungsstätten unterhält, Kinder- und Jugendlager durchführt, Nothilfe leistet und Verfolgten beisteht. Trotz teils massiver Repressionen wächst die Anzahl Christen in Vietnam und christliche Leiter sind bereit, sich trotz aller Gefahren für Gottes Reich einzusetzen.
Nordafrika – Zwischen Aufbruch und Absturz
Als junger Mann erfährt Mohammed* am eigenen Leib, was es für Folgen hat, wenn jemand den Islam verlässt: Nachdem er zum Glauben an Jesus findet, muss er vor seiner Familie fliehen und seine Heimatstadt verlassen. Heute dient er als Leiter eines Dienstes, welcher die Gute Nachricht verkündet, suchenden Menschen Jesus liebt macht, neue Gläubige jüngerschaftlich betreut und Gemeinden gründet. Trotz Widerstand und Gegenwind.
Aufbruch in Arabien
Mustafa* fürchtete sich vor Allah. Durch ein Selbstmordattentat wollte er den Einzug ins islamische Paradies erzwingen. Eine ungeahnte Wende geschah, als er zum Glauben an Jesus Christus fand. „Ich dachte, in meiner Heimat sei ich der einzige Christ" so Mustafa. “Doch Gott baut seine Gemeinde auch in der arabischen Welt.“ Er gründete ein Netzwerk für die Christen in seinem Heimatland. „Vor einigen Jahren waren nur einzelne Männer und Frauen dabei. Heute sind es ganze Familien.” Mustafa berichtet, wie in seinem von Gewalt und Chaos zerrissenen Land die Christen mutig zu ihrem Glauben stehen.
Türkei und die Turkvölker
Vermehrt gibt es junge Leute, die in Europa in muslimischen Elternhäusern aufgewachsen sind, sich aber vom Islam ab- und dem Christentum zugewendet haben. Hören Sie den spannenden Bericht unseres Referenten Eno, der seine Geschichte erzählt: Von der Spannung, „Als Secondo zwischen zwei Welten“ aufgewachsen zu sein und wie er sich für die Nachfolge Christi entschieden hat. Er wird auch einen Blick auf die Lage in seinem Heimatland Türkei werfen und darüber hinaus von seiner Arbeit in Zentralasien erzählen.
Syrien / Irak – Hoffnungsfunke inmitten des Schreckens
In Syrien und im Irak sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht. Inmitten der Kriegswirren versorgen die syrischen und irakischen HMK-Partner rund 40‘000 kriegstraumatisierte Flüchtlinge regelmässig mit Nahrungsmitteln, Wasser, Kleidung und organisieren ihnen Zufluchtsorte. Der Referent der HMK erzählt, wie inmitten der schier unendlich grossen Not Hoffnung keimt und wie einheimische Christen vor Ort den Vertriebenen durch ihr Engagement Hoffnung bringen.
Kuba – Gott im gottlosen Land
«Wenn ich Kuba besuche, stelle ich ein enormes Gemeindewachstum fest», sagt ein Mitarbeiter der HMK. «Es ist ein grosser Hunger nach biblischer Lehre in praktisch allen Gemeinden festzustellen. Pastoren und christliche Leiter sind sehr dankbar für Schulung und Weiterbildung. In meinen Seminaren in Kuba behandle ich, wie von den einheimischen Verantwortlichen gewünscht, unter anderem folgende Themen: Christliche Ehe und Missionsarbeit in anderen Kulturen. Die kubanischen Christen beten und glauben, dass die Zeit kommen wird, in der sie auch in fremden Kulturen Gottes Wort verkünden werden.»
Kuba – Engagement für Gehörlose
Seit drei Jahren engagiert sich die HMK für gehörlose Menschen in Kuba. «Wegen ihrer Behinderung werden Gehörlose gesellschaftlich geächtet und nicht ernst genommen, ja gar als ‚Dummköpfe‘ abgestempelt», sagt ein Mitarbeiter der HMK. «Einige Betroffene haben nun die Möglichkeit, eine Gebärdensprache zu erlernen und fühlen sich ernstgenommen. Sie verspüren neue Lebensfreude und die Dankbarkeit ist enorm. Zahlreiche von ihnen durften Jesus Christus kennenlernen.»
Wir laden Sie herzlich ein, die Anlässe zu besuchen. Die Terminübersicht sowie weitere Informationen: www.verfolgt.ch
*Symbolname
Quelle: HMK CH