29.10.2015

Saudi-Arabien: Schiedsrichter über die Menschenrechte!

Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UNHRC) ist aus Vertretern aus 47 Ländern zusammengesetzt und ist für die Förderung und den Schutz aller Menschenrechte auf der ganzen Welt verantwortlich. Anfang dieses Jahres wurde Saudi-Arabien zum Vorsitzenden der Beratungsgruppe zur Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen ernannt. Das bedeutet, dass jede Berichterstattung über Themen wie Religionsfreiheit oder "Islamophobie" unter dem Vorsitz von Saudi-Arabien behandelt wird. Dies hat Christen und andere beunruhigt, denn Saudi-Arabien ist weltweit einer der schlimmsten Verletzter der Menschenrechte und zählt mit zu den stärksten Verfolgern der Christen. Saudi-Arabien ist ein Staat, in dem schon Vorkommnisse wie die "Beleidigung des Islam", und wenn nur in einem Blog, mit 10 Jahre Gefängnis und 1.000 Peitschenhieben bestraft werden kann. Es ist ein Ort, an dem öffentliche Enthauptungen an der Tagesordnung sind (85 in diesem Jahr bisher) und wo Verlassen der Islam als Kapitalverbrechen gewertet wird.
Während Christen aus dem Westen, die in der saudischen Ölindustrie arbeiten, in Wohnsiedlungen untergebracht sind und dort ihren Glauben praktzieren können, haben Christen unter den afrikanischen und asiatischen Arbeiter keinen solchen Luxus. Ihre Pässe werden bei der Ankunft beschlagnahmt, und sie werden als Sklaven missbraucht.

Entgegen der Behauptung des Regimes, dass das Christentum im Saudi Arabien nicht existiert – es gibt es doch; aber die gefürchtete Religionspolizei arbeiten ständig daran die Christen aufzuspüren – egal ob innerhalb des Landes oder in der Diaspora.

                                                                                                          Quelle: Evangelische Allianz, WorldNews Oktober 2015, Übersetzung AKREF