05.12.2019

Russland: Besuch in einem Frauengefängnis

Das Missionswerk "Licht im Osten" lässt uns teilnehmen am Dienst eines ihrer Mitarbeiter in Russland. Er berichtet: 

"Der letzte Sonntag war für mich ein ganz besonderer. Ich durfte ein Frauengefängnis besuchen … Zuerst hatten wir ein Treffen mit den Glaubensschwestern, die im Gefängnis zum Glauben gekommen waren, dann gingen wir in die Aula, wo ich mein Zeugnis gab und eine evangelistische Predigt hielt. Mit einem so vollen Saal hatte ich nicht gerechnet. Es waren nicht nur Häftlinge gekommen, sondern auch Gefängnismitarbeiter. Sie alle hörten mir aufmerksam zu und stellten anschließend Fragen. Wir sprachen und beteten miteinander.“
 Bitte beten Sie für die inhaftierten Frauen und die Gefängnismitarbeiter, dass Christus in ihren Herzen Glauben weckt und wachsen lässt und dass er den Häftlingen eine neue positive Lebensperspektive schenkt.


In Kaliningrad (früher Königsberg) „habe ich in der örtlichen Gemeinde wie auch in einem Reha-Zentrum für Drogenabhängige gepredigt sowie Gespräche mit den Abhängigen geführt. Zudem habe ich gemeinsam mit meiner Frau auf einer einwöchigen christlichen Freizeit mitgearbeitet Auch wurde ich zu einer Jugendfreizeit eingeladen, um dort Gottes Wort weiterzugeben ... Am stärksten jedoch ist mir der Sportdienst in Erinnerung geblieben, den wir in Kaliningrad ganz spontan begonnen haben und der sich während meines ganzen Aufenthaltes dort fort-setzte. Zwei Mitarbeiter aus dem Reha-Zentrum, ehemalige Sportler, hatten mich gebeten, sie zu trainieren. So haben wir an jedem Morgen miteinander trainiert und davor jeweils einen ermutigenden oder seelsorgerlichen Text aus der Bibel gelesen und miteinander gebetet. Das Ganze geschah im Freien. Ein junger Mann begann, sich für unsere Trainingsprogramme zu interessieren, und bat, mitmachen zu dürfen. Wir sprachen mit ihm über Gott und über das Evangelium. Einmal kam er sogar zum Gottesdienst. Mir selbst haben diese Trainingsprogramme große Freude gemacht, zumal sie mir die Möglichkeit gaben, einem glaubensfernen Menschen das Evangelium zu erklären. Diese Glaubensbrüder wie auch der junge Mann warten nun gespannt darauf, dass ich sie wieder besuche.“
Quelle: www.lio.org