08.11.2019

Deutschland: Lichterkette gegen Christenverfolgung

IGFM, Evangelische Allianz und ACK rufen zur Teilnahme in Hamburg auf

Hamburg (idea) – Mit einer Lichterkette wird die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 16. November in der Hamburger Innenstadt gegen Christenverfolgung demonstrieren. Sie fordert, die erneute Verurteilung des iranischen Pastors Youcef Nadarkhani und von drei weiteren Geistlichen sowie das Todesurteilung gegen den pakistanischen Christen Sawan Masih zurückzunehmen. Nadarkhani war 2010 im Iran zum Tode verurteilt worden. Das Urteil wurde nach massiven Protesten weltweit aufgehoben. Weil er seine Arbeit als Pastor fortführte, wurde er erneut verurteilt – zu zehn Jahren Haft. Drei weitere Pastoren wurden ebenfalls zu zehn Jahren Gefängnis und zusätzlich zu je 80 Peitschenhieben verurteilt, weil sie bei einer Abendmahlsfeier angeblich Wein getrunken haben sollen. Masih, ein Straßenkehrer, wurde 2014 zum Tode verurteilt, weil sein Bekenntnis zur christlichen Lehre im islamisch dominierten Pakistan als Gotteslästerung ausgelegt worden war. Alle Urteile verstoßen nach Angaben der IFGM gegen das Menschenrecht auf religiöse Selbstbestimmung. Die Lichterkette wird von der Evangelischen Allianz der Stadt und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hamburg unterstützt. Zum Auftakt findet um 15 Uhr ein Gottesdienst in der Sankt-Petri-Kirche statt. Die Demonstration beginnt um 16 Uhr am Ida-Ehre-Platz an der U3-Bahnstation. 2018 zählte die Veranstaltung nach Angaben der IGFM rund 200 Teilnehmer.