29.11.2019

Ungarn: Internationale Konferenz über Christenverfolgung

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat in Budapest eine hochrangig besetzte dreitägige internationale Konferenz über Christenverfolgung eröffnet.

(AKREF) Hochrangige Kirchenführer aus Nahostregion und Afrika sowie Regierungsvertreter aus mehreren Staaten warfen bis Donnerstag in Budapest versammelt - Nahost-Patriarch: Schreie der Christen werden "nicht gehört"

Kath net. Wien berichtet, dass zahlreichen Kirchenführer, insbesondere aus der Nahostregion und Afrika sowie Regierungsvertreter u.a. aus Polen, Italien, Nigeria, dem Libanon und den USA teil. "Wir haben 245 Millionen Gründe, uns hier zu versammeln: So viele Menschen werden wegen ihres christlichen Glaubens täglich verfolgt", sagte der ungarische Staatssekretär, Tristan Azbej zum Auftakt am Dienstag, dessen "Staatssekretariat zur Hilfe für verfolgte Christen" die Konferenz organisiert. Es handle sich um die "am meisten vernachlässigte menschenrechtliche und zivilisatorische Krise unserer Zeit".

Um auf die Lage der unterdrücktem Christen hinzuweisen, die in ihren Ländern verfolgt werden, soll diese internationale Konferenz auf das Elend der Verfolgten Christen hinweisen.

Orban verwies auf die seit geraumer Zeit laufende Aktion "Hungary helps", mit der die ungarische Regierung Christen im Irak und in Syrien unterstützt. Rund 40 Millionen US-Dollar sollen bisher für Hilfsprojekte geflossen sein. Ungarn gebe verfolgten Christen, was sie bräuchten, nämlich Häuser, Krankenhäuser, Schulen, sagte der Premier. "Und sie geben uns, was Europa heute am meisten braucht: christlicher Glaube, Liebe, Beharrlichkeit". Europa könne nur dann gerettet werden, wenn es "zur Quelle seiner wahren Werte zurückkehrt: seiner christlichen Identität".

Gleichzeitig fällt die Konferenz in Budapest mit dem "Red Wednesday" zusammen, mit dem an die Situation der verfolgten Christen erinnert wird. In Budapest wird aus diesem Anlass die Kettenbrücke am Mittwochabend blutrot angestrahlt werden, in Wien der Stephansdom, in Rio - Brasilien die berühmte Christusstatue u.a. 

siehe auch AKREF  vom 27.11.19