12.10.2022

Europa: Europäische Evangelische Allianz vergibt Hoffnungspreis

Empfänger ist der in Amsterdam lebende Neuseeländer Jeff Fountain

Sarajevo (IDEA) – Die Europäische Evangelische Allianz (EEA) hat den früheren europäischen Leiter des Missionswerks „Jugend mit einer Mission“, Jeff Fountain (Amsterdam), mit dem Hoffnungspreis (Hope Award) 2022 ausgezeichnet. Die Ehrung wurde dem 73-Jährigen während der EEA-Tagung „Hoffnung für Europa“ verliehen, die vom 4. bis 9. Oktober in Sarajevo in Bosnien-Herzegowina stattfand. Der finanziell nicht dotierte Preis wird jährlich an eine Person oder Institution vergeben, die sich für „Hoffnungsaktionen“ auf der Basis der Bibel über Ländergrenzen hinweg engagiert. Der gebürtige Neuseeländer Fountain lebt seit 1975 in den Niederlanden und war nach EEA-Angaben in fast jedem Land Europas zu Gast, um dort Vorträge zu halten. Dabei habe er sich besonders für die Schaffung von christlichen Netzwerken engagiert, sagte die neue EEA-Generalsekretärin, Connie Main Duarte (Estoril bei Lissabon), zu den Hintergründen der Ehrung. Ihr Vorgänger, Thomas Bucher (Wallisellen bei Zürich), ergänzte: „Jeff hat unermüdlich dafür gearbeitet, dass die Kirche die frohe Botschaft auf verschiedene Weise und über verschiedene Kanäle verkündet.“ Fountain war auch Vorsitzender der überkonfessionellen Bewegung „Hoffnung für Europa“ (Hope for Europe), für die er 2002 und 2011 zwei europaweite Kongresse in Budapest/Ungarn organisierte. 2010 gründete er in Amsterdam das virtuelle Schuman-Zentrum für Europäische Studien, das die Begegnung und Zusammenarbeit von EU-Bürgern fördert.

Wechsel im Amt des Generalsekretärs

Bei der Tagung übergab Thomas Bucher (65) nach zehnjähriger Tätigkeit sein Amt als Generalsekretär an gleich zwei Nachfolger, an die Kanadierin Connie Main Duarte (51) und den Niederländer Jan Wessels (61). Duarte ist seit 2013 Co-Pastorin in der freikirchlichen Gemeinde Meeting Point Church (Treffpunkt Kirche) in Estoril bei Lissabon. Wessels ist Missionspastor der reformierten Bethelkerk in Veenendaal (bei Arnheim). Von 2010 bis 2018 arbeitete er als Generalsekretär der Niederländischen Evangelischen Allianz. Wessels unterstrich in seiner Antrittsrede die Bedeutung des biblischen Missionsbefehls. Es sei nötig, hier mehr Anstrengungen zu unternehmen, „damit die Welt an Jesus Christus glaubt“. Ähnlich äußerte sich auch Duarte: „Unsere Aufgabe ist es, die Mission weiter voranzubringen.“ Die Konferenz unter dem Motto „Bauherren verbinden – Das Königreich Gottes feiern“ zählte 280 Teilnehmer. Die 1951 gegründete Europäische Evangelische Allianz vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von 23 Millionen evangelikalen Christen in 36 Ländern Europas. In Brüssel unterhält sie ein Büro, um deren Anliegen gegenüber den europäischen Institutionen zu vertreten.