30.01.2025
Schweden: Koranschänder erschossen
Die Aktionen des Irakers Salwan Momika sorgten für große Empörung
Södertälje (IDEA) – In Schweden ist der durch Koranverbrennungen bekanntgewordene Iraker Salwan Momika am 29. Januar ermordet worden. Wie schwedische Medien unter Berufung auf die Polizei berichten, wurde der 38-Jährige in einem Haus in Södertälje südlich der Hauptstadt Stockholm erschossen. Die Polizei nahm demnach fünf Verdächtige fest. Die Staatsanwaltschaft wollte sich nicht näher zu den Personen äußern und auch nicht zu möglichen Motiven. Momika hatte in der Vergangenheit wiederholt in der Öffentlichkeit Koranausgaben verbrannt und geschändet. Im Sommer 2023 hatte eine Koranverbrennung in der schwedischen Hauptstadt Stockholm massive Proteste in muslimischen Staaten ausgelöst. Der in Schweden lebende irakische Flüchtling hatte ein Exemplar des Korans vor der Hauptmoschee von Stockholm mit Füßen getreten und teilweise in Brand gesteckt. Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA), der Weltkirchenrat und das katholische Hilfswerk Caritas International verurteilten damals die Koranverbrennung in einer gemeinsamen Erklärung als „öffentlichen Akt religiösen Hasses“. Die schwedische Polizei ließ Momikas Aktionen unter Verweis auf die Meinungsfreiheit zunächst zu. Die Staatsanwaltschaft erhob später Anklage gegen ihn und einen weiteren Mann wegen Aufstachelung zum Hass. Am 30. Januar sollte ein Gericht das Urteil verkünden.