04.04.2021

Britisches Gericht: Franklin Graham wurde diskriminiert

Stadtverwaltung von Blackpool hatte Buswerbung für eine Evangelisation entfernt

Blackpool (IDEA) – Der US-Evangelist Franklin Graham (Charlotte/Bundesstaat North Carolina) hat ein Gerichtsverfahren gegen die Stadtverwaltung der nordenglischen Stadt Blackpool gewonnen. Das berichtet der Nachrichtendienst „Assist News Service“ (Lake Forest/US-Bundesstaat Kalifornien). Die Behörde hatte 2018 Werbung für einen Auftritt Grahams von städtischen Bussen entfernen lassen. Hintergrund: Graham hat in der Vergangenheit mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass praktizierte Homosexualität gemäß den Aussagen der Bibel Sünde sei. Vor seinem Auftritt beim „Lancashire Festival of Hope“ (Festival der Hoffnung) hatten Homosexuellen-Aktivisten ihm Homophobie vorgeworfen. Das Gericht erklärte in seinem Urteil, durch das Entfernen der Buswerbung sei Graham diskriminiert worden. Es falle unter den Schutz der Meinungsfreiheit, wenn Christen traditionelle religiöse Ansichten über Ehe und Sexualität öffentlich zum Ausdruck bringen, so die Richter. Die Tatsache, dass einige Menschen diese Ansichten als beleidigend empfänden, rechtfertige keine Eingriffe der Behörden. Graham sagte zu dem Urteil gegenüber „Assist News Service“, der Richterspruch sei „ein Sieg für jeden Christen in Großbritannien“. An dem „Lancashire Festival of Hope“ hatten im September 2018 rund 9.000 Besucher teilgenommen. Über 50.000 Nutzer verfolgten die Veranstaltung im Internet.