04.04.2021

Deutschland: RCDS kritisiert „Genderzwang“ an deutschen Hochschulen

Vorwurf: Studenten fallen durch Prüfungen, wenn sie nicht „gendern“

Berlin (IDEA) – Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) hat scharfe Kritik an dem „Genderzwang“ an deutschen Hochschulen geübt. Anlass ist eine Erklärung der Universität Kassel, wonach Professoren die Arbeiten von Studenten schlechter bewerten können, wenn sie nicht in der sogenannten geschlechtergerechten Sprache verfasst werden. Die Hochschule begründet das mit der Wissenschaftsfreiheit der Hochschullehrer. Der RCDS erklärte dazu in einer Pressemitteilung, Studenten dürften nicht zum „Gendern“ gezwungen werden. Dadurch werde „Sprache zur politischen Umerziehung durch links-grüne Ideologen unter dem Deckmantel der Gleichstellungspolitik missbraucht“. Weiter heißt es in der Pressemitteilung, die Universität Kassel sei kein Einzelfall. An anderen Hochschulen seien Studenten sogar durch Prüfungen gefallen, weil sie keine Gender-Sprache verwendet hätten, erklärte die stellvertretende Bundesvorsitzende des RCDS, Franca Bauernfeind (Erfurt). Das sei aber schon allein deshalb rechtswidrig, weil der Rat der Rechtschreibung die vermeintlich geschlechtergerechte Sprache nicht anerkannt habe. Betroffene Studenten seien deshalb aufgerufen, „den Rechtsweg einzuschlagen und sich gegen derart ideologische Einflussnahme an Hochschulen zur Wehr zu setzten“.